Etwas verschlafen und nicht ganz so lebhaft wie an seinem Gegenpol List geht es im Hafen von Hörnum zu. Dennoch gibt es auch hier viel zu entdecken. Der alte gusseisernerne rote Leuchtturm mit weißer „Bauchbinde“ ist als südliches Wahrzeichen der Insel weithin sichtbar. Bereits seit mehr als 90 Jahren weist er den Schiffen ihren Weg: Früher den Bäderdampfern, die von Hamburg über Helgoland die Insel ansteuerten, heute den Fahrgastschiffen, die zu den Nachbarinseln Föhr, Amrum und einigen Halligen pendeln. Verbringen Sie doch mal einen Tag auf dem Wasser. Besonders sehenswert sind die Ausflüge zu den Robbenbänken oder nach Helgoland.
Der Süden der Insel zeichnet sich besonders durch seinen rauen Charme aus. Wind und Meer fordern hier verstärkt ihren Tribut. Die Sturmumtoste Hörnum-Odde schrumpft Jahr für Jahr um mehrere Meter, obwohl der Badekurort alles für den Erhalt der Dünenlandschaft tut. Die Natur lässt sich kaum aufhalten. Aber auch das macht den Reiz des Sylter Südens aus. Kaum ein Sylturlauber lässt es sich entgehen, wenigstens einmal um die vom Meer gebeutelte Südspitze gewandert zu sein.
Beliebt ist Hörnum bei allen Altersgruppen und gilt als besonders familienfreundlich. Mit zivilen Preisen und abseits vom Trubel der großen Inselorte gelegen, bietet der Süden in traumhaften, zwischen den Dünen versteckten Häusern immer die Möglichkeit ungestörte Tage zu verbringen. Lange Spaziergänge durch die reizvolle Landschaft, Wattwanderungen (Beachten Sie bitte die 10 Regeln für Wattwanderer!) oder einfach der Genuss des Blickes, der bei klarer Sicht bis Amrum und Föhr reicht, lassen die Sorgen des Alltags vergessen.
Aber auch für Sportler lohnt sich der Weg in den Süden. Windsurfer finden hier ebenso ihr Revier wie Katamaransegler, für die sich der Süden zum Eldorado entwickelt hat. Natürlich ist auch am Strand jede Menge los: Sei es Gymnastik oder ein Volleyballturnier, dem Bewegungsdrang sind keine Grenzen gesetzt. Es sei denn, Sie setzen sie selber und ziehen es vor, ganz einfach zu baden und zu entspannen.